Die Baumhasel
Corylus colurna
Die Baumhasel zeichnet sich durch eine breite ökologische Amplitude und eine hohe Resistenz gegen biotische und abiotische Schäden aus. Sie bietet nicht nur wertvolles Holz, sondern auch eine bemerkenswerte Dürretoleranz und stabilisiert als risikosenkende Mischbaumart heimische Waldgesellschaften. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom Balkan bis nach Iran und Afghanistan, und sie wurde im 17. Jahrhundert nach Europa gebracht.
Die Baumhasel hat eine Vegetationszeit von mindestens 130 Tagen und bevorzugt mäßig frische bis sehr frische Standorte. Sie gedeiht auf nährstoffarmen bis sehr nährstoffreichen Böden, die kalkdominiert sein können. Die Baumhasel ist tolerant gegenüber Dürre, Sturm, Schneebruch sowie Kalk- und Tonvorkommen im Boden, jedoch besteht ein Risiko bei hohem Grundwasser und Staunässe.
Das Wurzelsystem ist 3 bis 4 Meter tief und reicht von einem Pfahl- bis Herzwurzelsystem. Der Stamm ist gerade, lang und vollholzig. Sie kann von der Freifläche bis in den Halbschatten gepflanzt werden, wobei ein Pflanzverband von 3 x 1, 2,5 x 2 oder 3 x 3 Metern gruppenweise empfohlen wird.
Das Holz der Baumhasel ist verhältnismäßig breit, mit einem gelblichen bis rötlichen Splint und einem rötlich-braunen Kern. Die Jahrringe sind oft grob und wellig. Es ist mittelschwer, mittelhart, elastisch und gut verwitterungsbeständig. Auch bei wechselnder Luftfeuchtigkeit bleibt das Holz formstabil.
Wuchs | Die Baumhasel entwickelt ein tiefreichendes Pfahl- bis Herzwurzelsystem und erreicht eine beeindruckende Standfestigkeit. |
Standort | Sie wächst auf nährstoffarmen bis sehr nährstoffreichen Böden und verträgt Dürre, Sturm und Kalkböden, jedoch keine Staunässe. |
Eigenschaften | Das Holz der Baumhasel ist mittelschwer, elastisch und witterungsbeständig, mit einem rötlichen Kern und breitem gelblichem Splint. |
Forstpflanzen aus dem Hochsauerland
Höchste Qualität mit persönlicher Betreuung
Mit langjähriger Erfahrung und unter Einsatz modernster Technik sind wir Ihr idealer Partner in allen Fragen rund um den Wald und dessen Bewirtschaftung.
Unsere Baumschule ist RAL-zertifiziert und steht für höchste Qualitätsstandards. Die FfV-zertifzierten Pflanzen, darunter Laub- und Nadelbäume sowie Obstbäume und Sträucher, werden in einer Höhenlage von 500 bis 700 Metern gezogen und sind damit besonders robust und klimaresistent.
Vielfalt und Nachhaltigkeit stehen bei unseren Leistungen in der Forstpflanzenanzucht und Forstwirtschaft stets im Mittelpunkt.
FAQ
Haben Sie noch Fragen?
Hier finden Sie Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen. Sollten Sie weitere Fragen haben, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Wir helfen Ihnen gerne weiter!
Die Baumhasel ist äußerst pflegeleicht und widerstandsfähig gegenüber Dürre, Sturm und Schneebruch. Nur bei Staunässe und hochstehendem Grundwasser besteht ein Risiko.
Die Baumhasel kann von der Freifläche bis in den Halbschatten gepflanzt werden. Sie benötigt mäßig frische bis sehr frische Böden und verträgt Kalk- und Tonvorkommen gut.
Ja, das Holz der Baumhasel ist verwitterungsbeständig, elastisch und formstabil, selbst bei wechselnder Luftfeuchtigkeit. Es eignet sich hervorragend für den Bau und die Verarbeitung.
Die Baumhasel ist sehr resistent gegenüber biotischen und abiotischen Schäden, einschließlich Dürre, Sturm und Schneebruch. Sie stabilisiert außerdem Waldökosysteme als Mischbaumart.
Die Baumhasel sollte im Frühjahr oder Herbst gepflanzt werden, wenn der Boden feucht genug ist, um das Anwachsen der Wurzeln zu unterstützen.